Zur Anfahrt starteten wir um 9 Uhr. Das Wetter war perfekt, durch den Schwarzwald fuhren wir und in der Schweiz, südlich um den Bodensee. Von dort nach Österreich überquerten wir dann den Ruppenpass und das Furkajoch.
Übernachtung im angenehm-familiär geführten Hotel Ländle in Damüls nach 330km.

Weiter in Richtung Bozen sind wir über einige Pässe gefahren, das Hahntennjoch, Timmelsjoch, das die Grenze zu Italien ist, über den Jaufenpass und das Penserjoch. Dort beginnt das Sarntal, in dem Romano wieder ein tolles Hotel gefunden hat, das Almhotel Bergerhof. Schönes Zimmer mit Balkon und tollem Ausblick und sehr leckeres Essen, wovon auch Romano satt wurde😋.
285km zeigt das Navi an.

Heute morgen fuhren wir ein winziges Gässschen (ich hätte den Eingang nicht gefunden) so steil durch Weinberge hoch, dass ich fast Angst hatte das Mopped würde's nicht packen. Aber - alles prima, nur ging es oben bloß für Anrainer weiter.
Wir hatten den Gampenpass und den Monte Penegal, wo leider die Aussicht auf Bozen nicht so gut war. Neben'dran liegt gleich der Mendelpass. Kurz vor dem Karersee erwischte uns ein Schauer, aber am Nigerpass war es schon wieder trocken und am Ende schien die Sonne. 270km

Wieder eine wunderschöne Route führte uns an den Bergen und Berghängen entlang in östlicher Richtung nach Ovaro zum Hotel Aplis.
Es gab auch wieder einige Highlights, wie das Würzjoch, die Pässe Valparola mit 2189m, Falzarego, den Passo Tre Croci und das Städtchen Cortina 'd Ampezzo. Regen hat uns immer wieder mal kurz erwischt, zum Schluss durften wir noch eine dreiviertel Stunde Holzfäller-Arbeiten zusehen.
235km

Der erste richtige Regentag sollte es werden. Als es nach dem Frühstück trocken war, fuhren wir einen Teil der geplanten Runde. Die Panoramica war eh gesperrt, auf den Monte Zoncolan mit 1750m fuhren wir hoch. Sahen dort oben: natürlich nichts. Dann noch zum Lago Sauris auf gewohnt winzigen Straßen und Kehren, bis auch dort die Straße gesperrt war.
Nach 130km und Kaffee & Cheesecake in Ovaro waren wir, zuletzt bei Regen, wieder im Hotel. Romano hat die Planung überarbeitet, weil es am Freitag und Samstag nur regnen soll.

Die Bergspitzen hingen wieder in den Wolken, aber vom Regen blieben wir heute verschont. Ein serpentinenreiches Sträßchen mit tollen Ausblicken führte uns zum Passo Rest ("nur" 1052m hoch).
Zwischenzeitlich ist der Weg in unser Slowenien-Ziel am Meer zum Corona-Risikogebiet erklärt worden. Also wieder umplanen, mittlerweile wird auch Schnee vorhergesagt.

Der Regen hat uns heute erwischt. Wir sind trotzdem über Umwege gefahren. Bei den zwei kleinen Pässen, Sella Cereschiatis (1066m) und Sella Nevea (1190m) waren wir froh, dass die Schneefallgrenze doch noch nicht bei 1000m lag! Überall an den Felsen kam Wasser herunter, Wasserfälle gab es somit einige. Wir hatten 13-16 Grad und kamen ziemlich durchnässt in unserem Apartment Preseren bei Bled an. Zum Glück wurde auf unseren Wunsch die Heizung angestellt😉.
Aber.. Auch heute hätte es schlimmer kommen können:

                                                                         den ganzen Abend lang gab es Gewitter und in den Alpen den erste Wintereinbruch.                 166km                                       

Heute morgen lag Schnee in den Bergen, über einer Grenze wie mit dem Lineal gezogen. Der Vrsic-Pass war dennoch offen, somit konnten wir ihn in Angriff nehmen (vor 2 Jahren hatten wir wegen Gewitter verzichtet). Leider haben wir die Russische Kapelle verpasst, aber die ersten Schnee-Bilder für diesen Winter haben wir nun.

Das trockene Wetter haben wir genutzt, um in die südliche Richtung zu fahren. Das Meer heben wir uns für ein nächstes Mal auf, die Höhlenburg Predjama war auch toll.
Auf die Besichtigung der Burg und umliegenden Höhlengänge haben wir aufgrund der Corona-Warnung verzichten müssen.
Berge gab es wieder genug, tolle Straßen, Ausblicke, kleine Romano-Schotter-Einlage und immer wieder Kirchen und Kapellen in exponierter Lage auf den Hügeln.
257km

Auf dem Weg steuerten wir ein ehemaliges Partisanenlazarett aus Zeiten des II. Weltkriegs an, versteckt zwischen steilen Felswänden. 578 schwer verwundete Partisanen wurden dort behandelt! Ein schmaler Pfad am Bach entlang, heute mit Dach, Bohlen und Stufen - früher rutschig und gefährlich mit Verwundeten auf Tragen zu erklettern, denen für den Weg aus Sicherheitsgründen die Augen verbunden wurden.

Heute hatten die Motorräder einen Ruhetag und ich einen Spaziergang im Regen in und um Zasip.

Anspruchsvolle Sträßchen gab es heute wieder. Kleine Nebenstraßen, ca. 25km ungeteert und auch mal verfahren, aber herrliche Ausblicke, sowohl in Sloweniens mittlerem Norden als auch in Österreich. Die Grenze überquerten wir auf dem Radlpass, passierten die Weinebene auf 1666m Höhe und den Packsattel.
273km

Weiter durch die herrlichen waldreichen Gebiete in Österreich, mehrmals wechselnd zwischen Kärnten und der Steiermark. Tatsächlich hat Romano wieder ein paar Gravel-Kilometer gefunden. Wir bekamen einen zünftigen Kaiserschmarrn auf der Turracher Höhe und die Nockalmstraße mit zwei Zweitausendern serviert und landeten im Skigebiet Innerkrems nach 222km.

Heute zwischen Kärnten, Steiermark und Salzburger Land fuhren wir zuerst von Innerkrems nach Norden. An der Thomatal-Straße hing der Morgennebel malerisch in den Tälern. Nach dem Tauernpass schlugen wir eine östliche Richtung ein, um dann von der recht großen Straße abzukürzen über den Salza-Stausee. Leider war dort gesperrt. Dafür passierten wir einige große Österreicher Seen: den Grundlsee, Hallstätter See, Attersee, den Mondsee und Wolfgangsee. Zum Schluss konnte Romano eine weitere Sperrung umfahren und wir passierten noch eine herrlich idyllische Straße an der Strubklamm.
Schönes Zimmer mit sehr leckerem Essen (Vegan und Fleisch von Bauern der Region) im "Zum Neuwirt" in Bad Vigaun.
278km

Schon waren wir in Richtung Heimat unterwegs. Die Roßfeld-Panoramastraße (Maut 5€ pro Mot.) liegt bei Berchtesgaden schon wieder in Deutschland, so wie auch der Königssee und die tolle Wimbachklamm.

Nach Foros vom der weltlängsten Burg in Burghausen besuchten wie Bea und Helle von "Time to Ride", erzählten viel und konnten sogar zwei Betas testen, bevor wir am Samstag in Richtung weiterfuhren.
415km in zwei Tagen